Handlaminatverfahren

Im Rahmen der Composites-Fertigung ist das Handlaminieren die älteste und einfachste Verarbeitungsmöglichkeit zur Bauteilherstellung.

Gearbeitet wird mit einer einfachen Unterform für die spätere Bauteilgeometrie. Die Fasern werden in Form eines Faserhalbzeuges (Gelege, Gewebe, Matte usw.) in eine Form eingebracht. Anschließend werden die Lagen oder das Bauteil nacheinander mit einer einfachen Rolle per Hand verfestigt und entlüftet.

Das Handlaminatverfahren bietet hohe Flexibilität, da mit vielen unterschiedlichen Fasertypen und -Materialien gearbeitet werden kann sowie in mehrteiligen, als auch großformatigen Werkzeug-Formen. In die Bauteile lassen sich auch Versteifungs-/Kernmaterialien, Schäume oder Balsaholz einbringen. Durch die schrittweise Bauteilfertigung lässt sich Fehlentwicklungen oder Problemen direkt entgegenwirken.