News 12/2017: Mit der Auslieferung der letzten beiden Boote Ende 2017, findet das Projekt
beidseitig einen erfolgreichen Abschluss. Ab dem kommenden Jahr werden die
neuen Boote in den Dienst der Marine gestellt.
Berne, 07.12.2017 – Die Neubauten „Paule“, „Ludwig“ und „Hotte“ werden künftig gleich
für mehrere Zwecke bei der Deutschen Marine einsetzbar sein. Alle drei erfüllen in erster
Linie alle relevanten Auflagen eines Rettungsbootes, darüber hinaus können sie ebenfalls
als Bereitschaftsboot zur Personenrettung in See und als Tenderboot verwendet werden.
Mit ihrem 370 PS starken Motor beschleunigen sie auf bis zu 32 Knoten, das entspricht
circa 60 Kilometern pro Stunde. Auch vom Design sind die Boote deutlich moderner
geworden. Die Neubauten ersetzen die veralteten Pinassen auf den
Einsatzgruppenversorgern (EGV) „Berlin“, „Bonn“ und „Frankfurt am Main“, die unter
anderem bei der Operation „Sophia“ im Einsatz sind. Hauptgrund für diesen Austausch ist
die geplante Aufstockung der EGV Besatzung auf maximal 258 Soldaten: So fassen die
neuen Boote im Rettungseinsatz jeweils bis zu 26 Personen.
Neben den Neubauten liefert Fassmer auch die Aussetzungsvorrichtungen, die den Einsatz
der Boote gewährleisten. „Die neuen Rettungsboote als auch die Aussetzvorrichtungen
sind bereist marktgängige Produkte, dies ist für uns sehr vorteilhaft, denn so konnten wir
die Beschaffungszeit auf ein Mindestmaß reduzieren. Beide Produkte aus einer Hand zu
bekommen erleichtert uns darüber hinaus die interne Abwicklung“, so Fregattenkapitän
Kanz, Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung.
Das erste der drei Boote wurde bereits im November 2017 ausgeliefert. In der Norder Werft
in Hamburg, wird es zusammen mit der Aussetzvorrichtung auf dem
Einsatzgruppenversorger „Berlin“ integriert.